Sturm: Die Windstärke hat deutlich abgenommen, zz. 4 BF, Temperatur 8 Grad C.
Hochwasser: Der Wasserstand geht deutlich zurück, zz. 1,40 m über Normal. (Höchststand in der Nacht ca. 2,30 m über Normal)
Die Nacht verlief den Umständen entsprechend relativ ruhig. Kleinere Einsätze in der Nacht. Feuer im Überflutungsgebiet – Kabelbrand. Keine weiteren Notfalleinsätze. Es gab außer einer leicht verletzten Feuerwehrkraft keine Personenschäden. Insgesamt waren gestern etwa 250 Kräfte im Einsatz.
Die Flensburger Einsatzkräfte gehen jetzt von den Notfalleinsätzen zu den Hilfeleistungen in den Überflutungsgebieten über: Pumpeneinsätze, Sicherungstätigkeiten und Aufräumarbeiten. Außerdem sind auch noch Folgen des Sturmes zu beseitigen. Sie werden dabei von externen Kräften unterstützt.
Bereits eingetroffen in Flensburg ist die 3. Brandschutzbereitschaft aus Plön (6 Löschfahrzeuge), die 13. Brandschutzbereitschaft aus Neumünster (4 Löschfahrzeuge) ist auf dem Weg, weitere Kräfte des THW kommen aus Niebüll und die Freiwillige Feuerwehr aus Freienwill kommt auch zur Hilfe.
Der Strom ist in einem Teil des Hochwassergebietes noch abgeschaltet. Die Stadtwerke werden abhängig vom Wasserstand im Laufe des Tages wieder einschalten. Sobald der sinkende Wasserstand es zulässt, werden die gesperrten Straßen sukzessive wieder freigegeben.
Oberbürgermeister Fabian Geyer: Sturm und Hochwasser haben uns in Flensburg in eine besondere Lage gebracht. Ich freue mich sehr, dass außer einer Person bei der Feuerwehr keine weiteren Menschen zu Schaden gekommen sind. Gestern und in der zurückliegenden Nacht haben unsere Feuerwehren und das THW sich um die akuten Notfälle gekümmert. Dabei standen ihrer Aufgabe entsprechend der Schutz und die Rettung von Menschen im Vordergrund. Heute wird es ans Aufräumen gehen. Für den großartigen Einsatz danke ich ganz herzlich allen eingesetzten Kräften. Ebenso gilt mein Dank allen Flensburgerinnen und Flensburgern, die umsichtig und besonnen gehandelt haben. Ein besonderes Dankeschön an alle, die ohne großes Aufsehen ihren Nachbarn Hilfe geleistet haben. Wir bedauern natürlich die entstandenen Sachschäden, die aber bei diesem extremen Hochwasser leider nicht zu verhindern waren.