15.000 Haushalte in der Stadt Flensburg erhalten in den nächsten Tagen Post von der Stadtverwaltung. Oberbürgermeisterin Simone Lange bittet darin die Einwohnerinnen und Einwohner um die Teilnahme an der repräsentativen Mobilitätsbefragung "Unterwegs in Flensburg". Die Stadt möchte wissen, wie die Menschen in Flensburg unterwegs sind und bittet deshalb um Auskünfte zur alltäglichen Mobilität: Wie kommen Sie zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Was muss für einen sicheren und attraktiven Radverkehr getan werden, wo hakt es beim Fußverkehr? Wie wird das Bus- und Bahnangebot angenommen und bewertet? Welche Verbesserungen wünschen sich die Menschen? Die Befragung ist Bestandteil des Masterplans Mobilität 2030, der die Rahmenbedingungen für die Verkehrsentwicklung in den nächsten Jahren festlegt. Die Ergebnisse der Befragung werden für die erste Überprüfung der Wirksamkeit des Masterplans genutzt und fließen zudem als Aktualisierung der Rahmenbedingungen in die allgemeine weitere Verkehrsplanung ein.
"Wir wollen die Mobilität der Zukunft gemeinsam mit unseren Einwohnerinnen und Einwohnern gestalten und noch stärker als bislang auf ihre Bedürfnisse eingehen", sagt Oberbürgermeisterin Simone Lange und hofft auf eine "rege Beteiligung" an der Befragung: "Je mehr Menschen mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse". Lange erwartet sich dadurch "wertvolle Hinweise für den Masterplan Mobilität".
Die 15.000 angeschriebenen Haushalte wurden über eine Zufallsstichprobe ermittelt; die Größe der Stichprobe sichert die Repräsentativität der Befragung und ermöglicht sinnvolle Ergebnisse auch für die Flensburger Stadtteile. Die Angeschriebenen werden zunächst eingeladen, online an der Befragung teilzunehmen; sie können auf Wunsch aber auch kostenlos einen Fragenbogen per Post erhalten und diesen schriftlich ausfüllen oder über ein Telefoninterview an der Befragung teilnehmen. "Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsuntersuchung anbieten", sagt Sophia Middendorf vom Büro Planersocietät. Das Dortmunder Büro mit Standorten u. a. in Bremen und Hamburg führt die Befragung und Auswertung im Auftrag der Stadt durch.
Die Umfrage läuft über gut zwei Wochen vom 14. September bis zum 30. September. Die Befragten werden unter anderem gebeten, ein Wegeprotokoll auszufüllen. Dabei sind alle an einem bestimmten Werktag zurückgelegten Wege aufzuzeichnen, vom Gang zum Bäcker über die Fahrt zur Arbeit, den Weg zum Supermarkt oder ins Fitnessstudio bis hin zum abendlichen Spaziergang. Darüber hinaus werden Fragen zur eigenen und zur Mobilität im Allgemeinen gestellt, zum Beispiel: Wie viele betriebsbereite Autos/Fahrräder befinden sich im Haushalt? Wie oft wird das Rad genutzt? Wie wird die Situation des Zufußgehens bewertet? Die Teilnehmenden können auch Verbesserungsvorschläge etwa zu Fuß- oder Radwegen geben oder Kritik äußern.
Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsuntersuchung gibt es im Internet unter www.unterwegs-in-flensburg.de
Wie sind die Menschen in Flensburg unterwegs?
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